Die Rahmenrestaurierung anhand eines Beispiels

Die Restaurierung von Rahmen ist ein Fachgebiet für sich. Wir unterscheiden dabei zwischen 3 Arten der Rahmenrestaurierung: 

 

1.  Wiederherstellung der Funktion als Rahmen - Heften & Leimen

2. Die reine Retusche - d.h. das optische Ausbessern von Fehlstellen ohne eine grundlegende       

    Auffüllung der Schadstellen >> die Optik ist verbessert, Versätze werden erst bei naher Betrachtung      sichtbar

 2. Die richtige Rahmenrestaurierung - d.h. Fehlstellen werden ausgekittet, mit Hilfshölzern     

     ausstaffiert und Oberflächen werden plan verschliffen. Abschließend werden die Farbtöne     

     angeglichen, sodass die Fehlstellen unsichtbar werden.

Anhand eines Kundenauftrages kann man die komplette Rahmenrestaurierung gut nachvollziehen. Der Rahmen wurde wieder aufgebaut und teilweise vergoldet.


Vorher:

Der Rahmen ist stark beschädigt. Es fehlen mehrere Teile des oberen Besatzes. Eine Ecke ist großflächig abgeplatzt. Der ganze Rahmen wirkt fahl und ist in keinem guten Zustand.



Die Fixierung und der Aufbau:

Lose Teile werden wieder fest mit dem Rahmen verbunden. Mittels kleinster handgeschnitzter Hölzer, wird der obere Besatz nachgebildet. Mithilfe von straffer Kunststofffolie, wird eine möglichst präziser Druck auf die zu leimende Stelle eingebracht, ohne das andere Teile des Rahmens Schaden nehmen.



Das Verspachteln:

Noch vorhandene Versätze werden mit einer Spachtelmasse aufgefüllt und plan verschliffen.



Die Grundierung:

Alle Stellen des oberen Besatzes, werden gleichmäßig eingefärbt.



Die Vergoldung:

Der Besitzer des Rahmens, hat sich eine Glanzvergoldung des oberen Besatzes gewünscht.



Das fertige Schmuckstück:

Nach dem aufpolieren der Echtgoldoberfläche, ist der Rahmen fertig gestellt.